Mittwoch, 31. Juli 2013

Weiter in den wilden, schönen Osten ...

Es ist immer noch wunderbares Radfahrwetter, so um die 25 Grad, der Himmel stark bewölkt mit Sonnenspitzen.
Die Landschaft wird deutlich hügeliger, ein dauerndes auf und ab, und vieel Ruhe ...









Freitag, 19. Juli 2013

Im SIOUX-Lager

Ich wage den Versuch nach Himmelsrichtung zu fahren, um die verkehrsreichen Einfallsstraßen nach Graudenz zu umgehen.
Nach Stunden im Wald, auf fordernden Sand- und Schotterpisten bin ich froh ein einsames Haus zu erblicken. Ich hoffe meinen genauen Standort zu erfahren.

Beim zweiten Blick sehe ich ein verlassenes Soiux-Lager.













Der Aufpasser ...


Maria Baumgart und ihre Enkelin oder Nichte

Klar, ein original Siouxpony


Danke an Euch für das besondere Erlebnis, Maria und Marian!
www.slowianskiesiolo.republika.pl


Am nächsten Morgen führt Maria mich noch ca. drei Kilometer aus dem Wald.


Die Zivilisation hat mich wieder.

 Eine kurze, schnelle Fahrt fürht mich über die Weichsel nach Graudenz.
Hier treffe ich die ersten Fernradler in Polen, sie kommen aus Klaipeda und sind auf dem Weg nach Hause, Gegend von Bautzen.
Ein freundlicher Austausch von Informationen und Karten und ich schau mir Graudenz an.
Alles Gute Ihr Beiden.





Donnerstag, 18. Juli 2013

Einsame Sraßen und Schotter- und Sandpisten ... bis Graudenz

In Kujan am Borowno-See fahre ich zu einem Campingplatz. Die Rezeption ist nicht besetzt. Ich frage bei einem Nachbarn nach, der mir dann aber sofort einen Zeltplatz auf seinem schönen Gelände anbietet und mich gleich mit Kaffee versorgt.
Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Polen ist einfach großartig.
Adam Lesnietzky, so heißt mein freundlicher Gastgeber, ist am folgenden Morgen gegen 4.30 zum Angeln raus. Ich kann mich also leider nicht von ihm verabschieden.
Im nächsten kleinen Ort kaufe ich ein paar Leckereien zum Frühstück, prompt spendiert die Ladenbesitzerin mir noch einen Kaffee dazu.

Diese vielen  kleinen und großen freundlichen Gesten vertreiben jegliche Sorge, die ich mir zu Beginn machte, ohne Sprachkenntnisse, allein quer durch das große, fremde Land zu reisen.

Das Wetter ändert sich mittlerweile. Es wird richtig sonnig, aber mit einem starken, nördlichen Seitenwind, der mich beim Fahren doch ziemlich beeinträchtigt. Zum Glück hat es keine Bedeutung, wie schnell ich fahre. Ob ich mit 12-14 Km gegen den Wind antrete, oder ob es sich auf der feinen Strasse locker mit 20-22 Km rollen läßt.
Die Umgebung  ist immer noch eine abwechslungsreiche Wald-, Wiesen- ,See- und Ackerlandschaft mit vielen Alleen. Die Strassen werden einsamer und gehören mir langsam alleine.





Gegen Abend treffe ich auf einem schön gestalteten Anlegeplatz für Kajakfahrer, fernab jeder Ortschaft. Eine symphatische Gruppe feiert ihren Abschiedsabend. Spontan laden sie mich ein zu bleiben und mit ihnen zu feiern, versorgen mich mit Essen und Getränken. Ein Päärchen spricht etwas französisch, so ist auch eine angeregte, lustige Unterhaltung möglich.










Auch der Betreiber und seine Frau, www.aldan-nogawica.pl, kümmern sich liebevoll um mein Leibeswohl.


Mein Frühstück am nächsten Morgen! Frau Aldan hat mir süße Pierogi gebacken, die Kajakgruppe hat mich vom Grill versorgt.
Die Leute meinen wohl ich leiste Schwerstarbeit, dabei rolle ich ziemlich locker durch die Landschaft!
Ach so, da ich immer wieder gefragt werde: Ich fahre meist so zwischen 50 und 90 Km am Tag. Bevor ich müde bin mache ich Pausen oder einfach Schluss mit der Tagesetappe. Nur mein Hintern meckert manchmal so ab 60 Km, dann reicht es ihm offenbar auf dem unbequemen Sattel.




















Mittwoch, 17. Juli 2013

Pila - Bummeln durch herrliche Landschaften, einsame Wälder ...

Nach der zweiten Nacht an dem idyllischen See, fahre ich noch einmal bei Karolina vorbei, um mich zu verabschieden. Zum Schluss schenkt sie mir noch eine riesige Menge Pierogi und einen hervorragenden Satz Karten von Masuren. Was soll ich dazu noch sagen?



Dominik und Karolina
Ich fahre weiter nach Pila, bei bedecktem Himmel, der manchmal die Sonnenstrahlen duchspitzeln lässt. Es sind sehr ruhige Strassen in einer welligen bis leicht bergigen Landschaft. Eine richtig helle, von vielen Birken durchsetzte Waldlandschaft.
 Pila entpuppt sich als buntes, grünes Städtchen. Mir gefallen die sehr vielen großen und kleinen Parks mitten in der Stadt.
Ich finde einen großen Markt und decke mich mit dem Notwendigsten ein. Am Rande esse ich ein gutes, großes, halbes Hähnchen und einen Kaffee für nur 3,-€.








Mir fällt auf, dass in Polen, in den Städten und zumindest teilweise auf dem Lande, noch überall ordentliche, leicht zu findende Toiletten vorhanden sind. Da könnten wir noch was lernen.


Stadtausgangs überquere ich noch die Qwada, und verlasse die Stadt mit einem schoenen Blick.


Weiter gehts Richtung Nordosten, nach Krajenka.

Bei Dolnik gibt es ein freundliches Gespräch mit der alten Dame, als ich um Wasser bitte. Sie ist deutschstämmig. Zwischen den Zeilen fühle ich, dass sie es hier nicht immer leicht gehabt hat.




Es ist weiter ideales Radfahrwetter.
Bedeckter Himmel mit reichlich Sonnenspitzen.
Die Lanschaft ändert sich in eine wellig bis hüglige Wald-, Wiesen- und Ackerlandschaft.
Eine Landschaft, die mir sehr gut gefällt.
Es gibt deutlich weniger Verkehr auf den Strassen.



Ist der nicht schön ...?

Natürlich, hin und wieder ein schöner See.



So, jetzt bin ich müde. Morgen gehts wohl weiter.